Der Freistaat Sachsen fördert die
Entwicklung der wissenschaftlichen Informationsinfrastruktur im Land bis
2020 mit insgesamt sechs Millionen Euro aus dem EU-Strukturfonds EFRE. Die SLUB Dresden hat im November 2016 erste Zuwendungsbescheide über insgesamt 3,5 Millionen Euro erhalten. Damit werden die Hochschulbibliotheken ihre
Werkzeuge und Dienste in den Bereichen Lizenzmanagement für
digitale Inhalte, Datenintegration und Informationsrecherche ausbauen
und Forschung und Wirtschaft in Sachsen noch wirksamer unterstützen
können.
Im Januar 2017 starten die ersten drei
Projekte. In einem Verbundprojekt werden Bibliotheksdaten nach
internationalen Standards so aufbereitet, dass sie weltweit frei
verfügbar und nutzbar sind. Außerdem wird die Grundlage für den vermehrten Einsatz visueller Recherchehilfen wie Geodaten geschaffen.
Unter Federführung der
UB Leipzig schaffen die Hochschulbibliotheken
ein einheitliches System für eine effiziente Lizenzverwaltung
elektronischer Informationsressourcen im Freistaat. Hier hat die UB Leipzig mit
der Software AMSL bereits eine tragfähige Lösung entwickelt, die im
Rahmen des nun geplanten Projektes weiterentwickelt und auf andere
sächsische Hochschulbibliotheken übertragen wird.
Die SLUB Dresden baut in enger
Zusammenarbeit mit der international profilierten sächsischen
Materialforschung eine Digitale Materialbibliothek auf. Bislang sind
Forschungsdaten, Herstellerinformationen und Anwenderbeispiele sehr
heterogen strukturiert und müssen in verschiedenen Datenbanken recherchiert werden. Die SLUB will den Schatz der
materialwissenschaftlichen Daten nun in einem fachspezifischen Portal
zusammenführen.
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